Verpackungen, vor allem aus Plastik, sind seit Jahren Gegenstand kontroverser Diskussionen. Insbesondere Verbraucher:innen kritisieren, dass Verpackungen umweltschädlich und oftmals unnötig sind – und häufig haben sie damit recht. Warum also nicht gänzlich darauf verzichten? Die Antwort ist einfach: Manche Verpackungen sind schlichtweg zwingend notwendig. Sie gewährleisten den Transportschutz, Hygiene und Frischhaltung und verhindern dadurch Lebensmittelverschwendung.

Als Unternehmen, das unterschiedlichste Produkte in einer Box versendet, helfen Verpackungen uns außerdem dabei, 

• die sensorischen Eigenschaften unserer Produkte wie Geschmack und Geruch zu schützen und zu erhalten,

• die biologischen Wechselwirkungen zwischen den Produkten in unseren Kartons zu trennen und zu begrenzen,

• die Haltbarkeit von Produkten wie Fleisch oder Joghurt zu verlängern.

Wie wir das Thema Verpackungen bei HelloFresh angehen

HelloFresh hat sich in allen Regionen und Klimazonen dazu verpflichtet, Verpackung nach Möglichkeit vollständig zu vermeiden, andernfalls zu reduzieren und für das Recycling zu optimieren. Um diese Ziele zu erreichen, haben wir bereits einige Innovationen eingeführt. Welche Verpackung wir weglassen oder ersetzen, entscheiden wir auf Grundlage diverser Faktoren: Produktsicherheit und Produktqualität, Rohstoff- und Liefersicherheit sowie Wirtschaftlichkeit. Bei einer Verpackung, die lediglich als Sammelpackung oder einer einfacheren Handhabung dient, liegt es zum Beispiel nahe, auf diese zu verzichten.

Bei zwingend notwendigen Verpackungen verfolgen wir das klare Ziel, diese so zu designen, dass sie problemlos in den Recyclingkreislauf zurückgeführt werden können. Deshalb setzen wir auf die verstärkte Verwendung von Papierverpackungen und Monomaterialen, die beide eine hohe Recyclingquote aufweisen.

Was macht für HelloFresh eine gute Verpackung aus?

„Wir folgen dem Motto: Es gibt keine schlechten oder guten Packmittel, nur ungeeignete und geeignete. Die Verpackung muss dem jeweiligen Produkt und der Supply Chain angepasst werden. Deshalb arbeiten wir täglich interdisziplinär mit Forscher:innen und Lieferant:innen daran, Verpackungen innovativer zu gestalten“, erklärt Iryna Zender, Managerin im International Packaging-Team bei HelloFresh. „Ein Material, auf dessen Gebrauch wir allerdings schon heute vollständig verzichten, ist Styropor. Auch wenn es im Kühlmittel-Bereich nach wie vor ein gängiges Material ist, haben wir uns wegen seiner schädlichen Eigenschaften für unsere Gesundheit und die Umwelt bewusst dagegen entschieden.“ 

Auch Kunststoff gilt aufgrund der fehlenden Abbaubarkeit und seiner Inhaltsstoffe oftmals als besonders problematisch, wohingegen Papier immer mehr zum Verpackungsmaterial der Wahl wird. Es besteht aus nachwachsenden Ressourcen, lässt sich weit verbreitet recyceln und ist vollständig biologisch abbaubar. Leider kann Papier Kunststoff oder einen Kunststoffverbund nicht immer ersetzen, da diesem die notwendigen Eigenschaften wie etwa Sauerstoff- und Feuchtigkeitsbarrieren fehlen. Um die Qualität unserer Produkte im Transport zu schützen, kommen deshalb auch (noch) Verpackungslösungen aus Kunststoff zum Einsatz. Der enge Kontakt zu der Verpackungsindustrie erlaubt es HelloFresh aber Kunststoffalternativen zu testen und nach erfolgreicher Prüfung schnell zu implementieren.

Die Verpackung der Zukunft

In Zukunft wird HelloFresh sich noch stärker mit recyclebaren Verpackungen auseinandersetzen. Wir fokussieren uns darauf, bei allen unverzichtbaren Verpackungen in jedem unserer Märkte zertifiziert recyclebare Materialien zu verwenden. Zudem arbeiten wir neben neuen Verpackungsinnovationen sehr intensiv daran, die ideale Verpackungsröße für jede Zutat und jedes Gericht zu bestimmen. Damit vermeiden wir, dass unsere Kund:innen zwei oder mehr Packungen der selben Zutat in einer Box erhalten.